Projektarbeit

Bianca Austermann

– Diplom Sozialarbeiterin
– Theaterpädagogin
– Master Biographisches und Kreatives Schreiben i.A.

Ich bin Anfang 2019 von Münster nach Berlin gezogen, habe eine 10jährige Tochter, schreibe und singe gerne und liebe das Theater. Ich blicke auf über 30 Jahre Berufserfahrung und Studium zurück. Als Diplom Sozialarbeiterin arbeitete ich in einer Diagnosegruppe für Kinder und Jugendliche und mehrere Jahre in einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis in der psycho- sozialen Diagnostik. Als Theaterpädagogin habe ich meine künstlerische Arbeit als Theaterregisseurin mit der Pädagogik verbunden und bin überzeugt davon, dass dies eine geniale Verbindung ist. Ich absolvierte eine Weiterbildung als Konflikt- und Kommunikationstrainerin, war Teamleiterin beim „Fairmobil“ und arbeitete über 10 Jahre bei „Spotlight-Theater gegen Mobbing“. Wir entwickelten dort mit einem Team von 10 Leuten, in einer 3 jährigen Pilotphase das Konzept und Lehrer*innenfortbildungen, dafür wurden wir mehrfach ausgezeichnet.

An der Fachhochschule für Sozialwesen in Münster, NRW, war ich fast 10 Jahre als Dozentin tätig und lehrte dort mit theaterpädagogischen Methoden Konflikte zu erkennen, sichtbar zu machen und zu bearbeiten. Für das Frauenbüro der Stadt Münster entwickelte ich mit Biographiearbeit Theaterstücke mit älteren Frauen und präsentierten sie im öffentlichen Raum.

Überhaupt arbeitete und erarbeitete ich in den letzten 20 Jahren als Regisseurin mit unterschiedlichsten Gruppen Theaterstücke. Zum Beispiel mit syrischen, jungen Menschen eine Adaption von Shakespears Sturm oder mit 23 Menschen mit teilweise starken Behinderungen „Die Legende vom Ozeanpianisten“…

Ich liebe es mit Gruppen zu arbeiten, ihnen beim Wachsen zuzusehen und sie hier und da dabei zu unterstützen. Aufgrund meiner langjährigen und vielfältigen Laufbahn, kann ich mich sehr flexibel auf die individuellen Bedürfnisse von Gruppen einstellen, denn jede Gruppe hat ihre eigene Dynamik. Kinder sind in Gruppensituationen oft überfordert. Erwachsene ebenso. Alles wird gelehrt, aber wie Gruppe gut funktioniert ohne jeden Einzelnen aus dem Blick zu verlieren sollen wir irgendwie nebenbei lernen oder am besten schon einfach wissen. Viele machen das auch intuitiv gut, aber nicht alle sind einfach von Haus aus emphatisch, und sensibel, sozial eingestellt und gut reflektiert. Doch das kann man üben und lernen und dabei möchte ich die Kinder der Birger-Forell-Grundschule durch meine Projektarbeit unterstützen.

Aufgaben

Ich bin im Auftrag der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbh, an der Birger-Forell-Grundschule mit 10 Wochenstunden für die Projektarbeit zuständig.

Was heißt das? Das kann zum Beispiel bedeuten, dass wenn Ihr oder Sie das Gefühl habt, in einer Klasse wäre es gut mal was rund um die Themen Gewaltprävention und sozialem Lernen zu den Fragen:

– Wie unterscheide ich Streit und Mobbing, und was kann ich gegen Mobbing tun?

– Eigen- und Fremdwahrnehmung – Wie werde ich wahrgenommen und warum ist das so?

– Wie erkenne ich die Grenzen anderer und wie machen ich meine deutlich?

– Wie bekomme ich eine bessere Klassengemeinschaft?

– Wie übe ich eine gute und gesunde Kommunikation?

– Was heißt eigentlich non verbale Kommunikation?

– Wie funktioniert ein Klassenrat? Und was hat das mit Demokratie und Partizipation zu tun?

dann bin ich dafür zuständig.

Projektarbeit ist also eher die Arbeit mit Gruppen und will letztendlich Störungen in der Gruppendynamik, bzw. in der Gruppenkommunikation verbessern und ein Verständnis für demokratische Prozesse entwickeln. Dabei ist es wichtig nicht allzu lange in die Vergangenheit zu schauen und vergangenes Verhalten zu bewerten, sondern nachhaltig die Gruppendynamik positiv zu beeinflussen. Das heißt, dass dies nicht in einzelnen kurzen Feuerwehreinsätzen erreicht werden kann, sondern ein langfristiger Prozess ist. Neues gelerntes Verhalten muss genauso eingeübt werden wie Schreiben und Lesen.

Beispiele für Formate:

„Soziales Lernen“: 12 UE zu je 45/90 Minuten, zu den Themen: Gefühle, Klassenregeln, Fremd- und Eigenwahrnehmung, Grenzen, Gewaltprävention…

„Theaterpädagogisches Training“ : 8 UE je 90 Minuten: zum Thema Konfliktbewältigung, sichtbar machen und bearbeiten von Konflikten“…Neuer Text